Reisen und Fotografie gehören für mich untrennbar zusammen.
Nachdem meine Frau und ich ein gemütliches Haus gekauft und über drei Jahre hinweg kernsaniert hatten, spürten wir das Fernweh in uns aufkommen. Wir lieben es, fremde Länder zu entdecken, andere Kulturen kennenzulernen und neue Orte zu entdecken. Wir mögen die Momente, wenn aus Fremden Freunde werden. Das verbindet uns.
Unsere erste Reise nach der Kernsanierung führte uns 2015 auf die zu Tansania gehörende Inselgruppe Sansibar. Meine fotografische Reise begann allerdings etwas später. 2017 kaufte ich mir eine moderne Kamera um unsere Reise durch Vietnam, Kambodscha und Thailand zu dokumentieren. Ausgerüstet mit einer APSC-Kamera, einem Kitobjektiv und einer (von meinem Bruder geliehenen) 30 mm Festbrennweite fotografierte ich einfach alles, was mir vor die Linse kam. Und das war wirklich jede Menge! Ich will nicht sagen, dass ich vor dem Berg an Bilder kapitulierte, aber ich brauchte einen Plan für meinen nervösen Zeigefinger. Und der sah so aus: Nicht mehr einfach nur draufhalten, sondern mit mehr Bedacht fotografieren. Das Ganze ist ein Prozess und der dauert immer noch an…
Seither hat sich dennoch einiges getan. Mein Zeigefinger ist deutlich weniger nervös geworden. Fotoausflüge und -reisen (Island, Portugal, Edinburgh, Pfälzer Wald, Zugspitzregion, Berchtesgadener Land, …) wurden zu geplanten Angelegenheiten. Auf Reisen bringe ich Fotografie und Erholung in Einklang. Eine wesentliche Änderung für meine Fotografie ist außerdem die Geburt unserer Tochter. Freie Zeit ist mittlerweile ein rares Gut und will intelligent genutzt werden. Ich wäge noch intensiver ab, ob es sich lohnt ein Motiv mit der vorhersehbaren Lichtstimmung aufzusuchen. In die Ferne reise ich vorerst nur noch in meinen Gedanken, aber nicht mit meiner Kamera.
Über die vergangene Jahre wurde aus einem Hobby eine große Leidenschaft und ich genieße jeden Aspekt davon. Dabei geht es nicht nur um das Drücken des Auslösers. Es geht um das bewusste Erleben von Momenten. Wenn ich früh morgens draußen in der Natur unterwegs bin und auf die ersten Sonnenstrahlen warte, wenn ich Bilder von Orten mache, an denen die Zeit still zu stehen schein, dann komme ich selbst zur Ruhe. Das sind die einfachen Momente im Leben, in denen ich zu mir selbst zurückfinde und den täglichen Stress hinter mir lassen kann. Hier finde ich Zeit zum Nachdenken, kann meinen Kopf frei machen und mich neu fokussieren.
Ich möchte die Ruhe und Einzigartigkeit dieser Momente mit meiner Kamera einfangen. Mit meinen Fotos möchte ich andere Menschen inspirieren und ihnen die Möglichkeit geben, die Welt durch meine Augen zu sehen.
Daniel Lampe
Forsthausstraße 2
69429 Waldbrunn
1979
verheiratet, 1 Kind